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40 Jahre Dirigent: Gemischter Chor Starzeln überrascht Willi Schuler
Eine
sehr
positive
Bilanz
seines
Jubiläumsjahres
zog
der
Gemischte
Chor
Starzeln
in
seiner
Hauptversammlung.
Geehrt
wurden
langjährige
Mitglieder.
Vereinschef
Hans
Gosolitsch
hielt
fest,
dass
das
150.
Jubiläumsjahr
sehr
gut
über
die
Bühne
gegangen
sei.
Schriftführerin
Ursula
Roth
erinnerte
an
die
Vatertags
hockete,
den
Straßenflohmarkt
und
weitere
Veranstaltungen.
Als
unumstrittenen
Höhepunkt
nannte
sie
das
Adventskonzert
zusammen mit dem Silcherchor.
Werner
und
Angela
Fromm
berichteten
von
einem
leicht
gestiegenen
Kassenstand.
Dass
die
Kasse
in
guten
Händen
liegt,
bestätigten
die
Kassenprüfer
Siegfried
Haiss
und
Karl-Heinz
Schuler.
Angela
Fromm
wurde
einstimmig
entlastet.
Anschließend
stellte
sie
ihr
Amt
zur
Verfügung.
Zu ihrer Nachfolgerin wurde Gabi Schuler gewählt.
Dirigent
Wilhelm
Schuler
sagte,
der
kleine
Chor
habe
seine
Aufgaben
sehr
gut
erledigt.
Erfreut
zeigte
er
sich
auch
über
den
guten
Probenbesuch.
Von
den
15
aktiven
Chormitgliedern
konnte
er
acht
für
guten
Probenbesuch
ehren:
Martha
Krieg,
Walter
Wössner,
Werner
Fromm,
Johanna
Haiss,
Ursula
Roth,
Siegfried
Haiss,
Heribert
Haarer
und
Hans
Gosolitsch
erhielten
je
ein
Weingeschenk.
Im
Ausblick
kündigte
er
das
Weinfest
in
Killer
an,
das
vermutlich
am
29.
September
stattfindet.
Am
24.
November
gibt
es
zusammen
mit
dem
Männergesangverein
aus Killer ein Jubiläumskonzert. Anlass ist das
40. Dirigen
ten
jubiläum von Wilhelm Schuler.
Beatrice
Ott
berichtete
über
den
Singkreis,
den
jungen
Chor
im
Chor.
Die
"Großen"
im
Singkreis
bilden
16
Jugendliche
und
jungen
Erwachsene.
Die
"Kleinen"
zählen
29
aktive
Mitglieder.
Auch
sie
hatten
das
Jahr
über
ganz
viele
Termine
und
35
Proben.
Ein
Flop
war
bedauerlicherweise
das
Johannifeuer:
Ein
Unwetter
hielt
nicht
nur
die
Besucher
fern,
sondern
beschädigte
auch
die
Pavillons.
Dennoch
wird
dieses
Jahr
am
28.
Juni
ein
neuer
Anlauf
genommen.
Laut
Beatrice
Ott
will
man
an
der
Gaujugendfreizeit
in
Sigmaringen
teilnehmen.
Ein
Höhepunkt
des
Jahres
soll
die
Musical-Aufführung
"Rebecca"
in
Ringingen
werden,
bei
der
der
Singkreis
mit
macht.
Hans
Gosolitsch
lobte
alle
Verantwortlichen
des
Singkreises
für ihre unermüdliche Arbeit.
Dann
gab
es
Ehrungen:
Heribert
Harer
erhielt
eine
Urkunde
für
20-jährige
Mitgliedschaft.
Gar
schon
40
Jahre
sind
Else
Kuster
(sie
war
an
diesem
Abend
verhindert)
und
Gerlinde
Schuler
aktiv.
Eine
freudige
Überraschung
erlebte
Dirigent
Willi
Schuler
:
Für
seine
40-jährige
Dirigententätigkeit beim Gemischten Chor erhielt er ein Geschenk, und Gabi Schuler trug ein selbst verfasstes Gedicht vor.
Wie
man
Dirigent
in
Starzeln
wird
-
Willi
Schuler
erzählte
die
Anekdote,
wie
er
vor
vier
Jahrzehnten
zu
seinem
Dirigentenamt
in
Starzeln
kam:
Er
sei
gerade
auf
dem
Weg
zu
einer
zwischenzeitlich
nicht
mehr
existierenden
Telefonzelle
in
Starzeln
gewesen,
als
ein
ihm
unbekannter
Mann
aus
einem
Auto
ausstieg
und
ihn
fragte,
ob
er
nicht
Dirigent
in
Starzeln
werden
wolle.
Ohne
jede
Bedenkzeit
habe
er
spontan
seine
Zusage
gegeben.
Seit
jenem
Tage
sei
er
Dirigent
in
Starzeln
und
hoffe,
es
noch
lange
bleiben
zu
dürfen.
Gefragt
hatte
der
damalige
Sängervorsitzende
Willi Kästle.
40-jahriges Jubilaum von Wilhelm Schuler als Chorleiter und Dirigent
Starzeln / EUGEN LEIBOLD 06.06.2013
Der Sänger-Vorstand mit den Geehrten, v. l.: Heribert Harer, Ursula Roth, Gabi Schuler, Hans Gosolitsch,
Gerlinde Schuler, Werner Fromm, Willi Schuler. Foto: Leibold
..
..
Gauehrenchormeister Wilhelm Schuler dirigiert zum
40 jährigen Dirigenten-Jubiläum das Oratorium
Es
war
eine
außergewöhnliche
Darbietung,
die
hunderte
Zuhörer
in
der
nahezu
voll
besetzten
Fideliskirche
in
Burladingen
miterlebten.
Unter
ihnen
sogar
der
Komponist
selbst,
Klaus
Heizmann
,
der
nach
den
stehenden
Ovationen
für
die
Zugabe
selbst
den
Taktstock
von
Chorleiter
Wilhelm
Schuler
übernahm.
Mit
enormer
Leidenschaft ließ er Stimmen und Melodien nochmals erschallen.
Es
waren
gesungene
Emotionen,
szenische
Darstellungen,
die
man
aufleben
ließ.
Der
Leidensweg
Christi,
die
Kreuzigung
und
Auferstehung
wurden
so
real,
als
könne
man
sie
miterleben.
Die
Ereignisse
vor
fast
2000
Jahren
spielten
sich
in
90
Minuten
nochmals
ab.
Man
litt
mit,
man
bangte
mit
und
man
schöpfte
neue
Hoffnung
und
neuen
Glauben.
Ein
fantastisches
Klangerlebnis
hatten
die
Streicher
der
Württembergischen
Philharmonie
Reutlingen
,
die
Blechbläser
der
Musikvereine
Starzeln
und
Burladingen
,
der
Projektchor
des
Gemischten
Chores
Starzeln
sowie
die
beiden
Solisten
und
zahlreichen
Instrumentalisten
unter
der
Gesamtleitung
von
Wilhelm
Schuler inszeniert.
Die
eigentliche
biblische
Geschichte
wurde
von
Sprecher
Detlef
Ahlfänger
erzählt.
Und
die
entsprechenden
Gefühle
gaben
die
Akteure
durch
Musik
und
Gesang
wieder.
Melancholisch
und
dramatisch
Judas
Verrat
an
Jesus.
Anklagend
das
von
Bariton
Gunnar
Schierreich-Leibold
gesungene
„Judas,
warum
verrätst
du
deinen
Herrn?“
Das
Tempo
wird
schneller,
die
Musik
lauter.
Die
Pauken
von
Karl-Wendelin
Heinzelmann,
Achim
Simmendinger
an
der
Bass-Gitarre,
Percussionist
Günther
Kuster
und
Maja
Quint
am
E-Piano
sorgen
für
weitere
Dramatik.
Und
schließ
-
lich singt der Chor fordernd: „Kreuzige ihn!“ Fast glaubte man, die rasende Meute vor sich zu sehen.
Wehklagen,
Leid
und
Schmerz
werden
vor
allem
in
den
Passagen
der
Mezzosopranistin
Anja
Koschuhar
deutlich.
Verzweiflung,
Klage
und
Schuld
liegen
in
der
Stimme
des
Baritons.
Erschütternd,
wie
man
Christus
am
Kreuz
ver
-
spottet.
Die
Melodien
werden
traurig,
gehen
zu
Herzen.
Bedrohlich
wirkt
die
durch
die
Musiker
untermalte
aus
-
weglose Situation. Düster und gewaltig. Jesus stirbt – und die Akteure sorgen für Gänsehaut bei den Zuhörern.
Doch
es
gibt
Hoffnung.
Mit
der
Oboe
läutet
Meinrad
Kraus
die
Auferstehung
ein.
„Aus
dem
Grabe
auferstanden“
jubilieren
der
Chor
und
die
beiden
Solisten.
Die
Musik
weckt
Freude.
Und
auch
hier
werden
beim
Publikum
Emotionen
geweckt.
Am
liebsten
hätte
man
vor
Freude
selbst
gesungen.
Und
auch
mit
„Gott
sei
Dank“
gibt
es
Grund zur Freude. Verheißungsvoll stimmt man „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“ an.
In
vielen
Teilen
sei
das
Oratorium
eine
Uraufführung
gewesen,
merkte
Wilhelm
Schuler
an.
„Aus
der
Finsternis
ins
Licht“
hatte
jeder
selbst
erfahren,
so
plastisch
wurden
die
27
biblischen
Szenen
von
Passion,
Ostern
und
Himmelfahrt gesanglich und musikalisch wiedergegeben.
Fazit:
Ein
ganz
besonderes
Erlebnis
für
alle
Sinne.
Eine
unvergessliche
Aufführung,
von
der
man
nicht
sofort
wie
-
der
in
den
Alltag
wechseln
konnte.
Einfach
himmlisch.
Für
Wilhem
Schuler
war
es
auf
jeden
Fall
ein
absoluter
Höhepunkt seiner 40 jährigen Dirigenten-Karriere, auf die er mit viel Stolz zurückblicken kann.